Orthomolekulare Medizin zur Vermeidung von Nährstoffdefiziten

Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentrationen von Substanzen (Nährstoffen) im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.

Die orthomolekulare Medizin richtet ihr Augenmerk sowohl auf die Behandlung von Krankheiten, als auch auf die Erhaltung der Gesundheit mit der individuell passenden Dosis der einzelnen Nährstoffe. Sie hat damit auch eine präventive Ausrichtung. Eine Grundannahme besteht darin, dass Menschen die täglich benötigten Vitalstoffe meist nicht ausreichend aufnehmen.

Die Nährstoffe, die in der orthomolekularen Medizin zum Einsatz kommen, sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, essenzielle Fettsäuren, Aminosäuren und Enzyme.

Es gibt viele Gründe warum ein Nährstoffdefizit entstehen kann:

  • einseitige Ernährung z.B. mit häufigem Fast-Food-Konsum
  • Darm und Verdauung funktionieren nicht einwandfrei und die Nährstoffe können nicht richtig aufgenommen werden.
  • Der Vitamin-Gehalt vieler Nahrungsmittel nimmt ab durch Lagerung, Zubereitung, Züchtungen
  • Ein Mangel an Vitamin E kann durch einen sehr hohen Verzehr von ungesättigten Fettsäuren bedingt sein.
  • Zuviel Alkohol und manche Medikamente können einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen bewirken.
  • Koffein löst häufig ein Ungleichgewicht im Nährstoffhaushalt aus, da es die Ausscheidung von wichtigen Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium erhöht.
  • Durch den Tabakrauch kann es bei Zigarettenkonsum zu einem Mangel an Vitamin C und Zink kommen.
  • Während einer Schwangerschaft, in der Stillzeit oder auch in Wachstumsphasen besteht ein erhöhter Nährstoffbedarf.
  • Erhöhter Bedarf besteht auch bei vielen Erkrankungen, bei starken physischen oder psychischen Belastungen. Das heißt: Auch Stress und Sport verändern den Bedarf so, dass Mangelerscheinungen entstehen können.

Die Therapie erfolgt über einen festgelegten Zeitraum, wenn ein Nährstoffmangel nachgewiesen oder aufgrund einer Krankheit wahrscheinlich ist. In manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, ergänzende Präparate einzunehmen, wenn aufgrund einer besonderen Situation erhöhter Nährstoffbedarf besteht.

Die orthomolekulare Medizin kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden. Sie kommt sowohl präventiv als auch unterstützend bei chronischen und akuten Krankheitsbildern zum Einsatz.

Dazu gehören beispielsweise:

  • erhöhter Bedarf an Nährstoffen (zum Beispiel durch Schwangerschaft)
  • allgemeines Nährstoffdefizit
  • Herzkreislauferkrankungen
  • Infektionen (zum Beispiel grippale Infekte)
  • Arteriosklerose (Verengung der Arterien durch Ablagerungen)
  • Rheuma
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Erkrankungen des Verdauungssystems
  • Stärkung des Immunsystems
  • Entgiftung und Ausleitung von Schwermetallen